Interview mit Peter Frey, Texparts

Seit 2004 ist Peter Frey bei Texparts und als Leiter der F&E Abteilung für alle Produktlinien im Einsatz. Neben der Produktentwicklung ist er auch für den After-Sales-Service zuständig und hat so einen direkten Draht zu den Kunden. Ein Garant für kundengerechte Entwicklungen und Produkte.

Frage:   Was schätzen Sie bei der Arbeit bei Texparts am meisten? 
Frey:  Freiräume für Entwickler sind ein Schlüssel für außergewöhnliche Ideen und Lösungen. Ich schätze es, dass die Entwicklungsabteilung bei Texparts viel Freiraum hat und die Ergebnisse wertgeschätzt werden. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Basis für Kreativität und Innovation. Freiräume für Entwickler sind der Garant für ungewöhnliche Ideen und Lösungen. Ich bin in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen. Dort hieß es immer anpacken und schaffen statt große Diskussionen zu führen. Diese stark ausgeprägte „Hands-on-Mentalität“ lebe ich auch bei Texparts.
    
Frage:   Welches Produkt liegt Ihnen besonders am Herzen und warum? 
Frey:  Das ist ganz klar die PK 2630 SE Familie: dies war mein erstes sehr großes Projekt bei Texparts. Es war die Ablösung der PK 2000 Familie, die als Industriestandard galt und jahrzehntelang der Inbegriff für Streckwerksarme weltweit war. Der Name PK hat sich sogar als Gattungsbegriff bzw. Markenname für alle Streckwerke etabliert, so stark war sein Einfluss. Mit dem PK 2630 SE haben wir aber durch gezielte Neuentwicklung mit insgesamt sechs neuen Patenten einen neuen Standard und Benchmark geschaffen, auf den ich immer noch sehr stolz bin.
    
Frage:   Welche Entwicklungstrends gibt es im Spindelbereich?
Frey:  Auch im Bereich der Spindelentwicklung sind wir nicht stehen geblieben, sondern sind immer am Puls der Zeit. Höchste Drehzahlen und effizienter Energieeinsatz sind der Trend bei den Spindeln bei gleichzeitig steigendem Automatisierungsgrad. Mit unseren Neuentwicklungen Eshape-Spindel und Spinnfinity, dem unterwindungsfreien System, decken wir diese Anforderungen punktgenau ab.
Frage:  Wie sieht Ihre Vision für Texparts-Komponenten aus?
Frey:  Wohin die Reise geht, weiß natürlich niemand so genau, aber als Entwickler haben wir natürlich einen gewissen Anteil daran und beeinflussen die Zukunft. Mit einigen Neuentwicklungen versuchen wir bestehende Bedürfnisse abzudecken, aber die großen Innovationen sind die, die Bedürfnisse schaffen und wecken. Ich darf nicht zu viel verraten, aber wir arbeiten an sehr spannenden Projekten im zweitgenannten Bereich.
    
Frage:  Welche Unterschiede sehen Sie bei der Entwicklung von Produkten vor 20 Jahren im Vergleich zu heute? 
Frey:  Im Vergleich zu früher ist die Produktentwicklung eigentlich immer noch sehr ähnlich, nur die Werkzeuge und Geschwindigkeit haben sich drastisch verändert. Angefangen bei der Konstruktion mit CAD-Tools - in meinen Anfangsjahren habe ich noch mit Tuschestift am Zeichenbrett gearbeitet - über Simulationen bis hin zu den atemberaubenden Automatisierungsmöglichkeiten und Inline-Qualitätskontrollen in der Produktion. Auch die Anforderungen an die Drehzahlen bei Rotorspinnmaschinen, für die wir diese Lager ebenfalls im Portfolio haben, und bei Ringspinnspindeln sind enorm gestiegen. Hier wollen wir nicht nur mithalten, sondern Schrittmacher sein.
Peter Frey Zitat
“Ich empfehle Kunden, dort einzukaufen, wo die Produkte ursprünglich erfunden und entwickelt wurden. Dort steckt das meiste KnowHow und meistens die beste Qualität dahinter. Es gibt ein Sprichwort: Wer billig kauft, kauft oft zweimal. Mit unseren Qualitätskomponenten spart man am Ende Geld. “
Peter Frey Zitat
Peter Frey
Head R&D