Die Texparts Produktlinie steht für qualitativ hochwertige Komponenten für die Textilindustrie. Dazu gehören Streckwerke, Spindeln, Spinnringe und Läufer sowie Lager für den Ring- und Rotorspinnbereich, Spuler und Zwirnmaschinen.
Bei Saurer in Fellbach (Deutschland) wird in der Produktion auf einen hohen Automatisierungsgrad gesetzt – 95 % laufen vollautomatisch. Dies stellt nicht nur die Qualität „Made in Germany“ sicher, es bedeutet auch maximalen Output mit minimalem Personaleinsatz.
30 Mitarbeiter in der Produktion und 9 Mitarbeiter in der Logistik sorgen mit einem 1-3-Schichtbetrieb für maximale Flexibilität in der Herstellung und dem Versand der Komponenten. „Die Herausforderung liegt in der kurzfristigen Planung“, sagt Sven Wolf, Leiter der Produktion. „Mit wöchentlicher, manchmal auch täglicher Planung können wir rechtzeitig auf Auftragsspitzen reagieren und jederzeit pünktlich liefern. Dies bedeutet für den Kunden Liefersicherheit.“
Auf einer Produktionsfläche von etwa 3 000 m² werden pro Schicht aus ca. 450 000 Einzelteilen rund 22 000 Baugruppen montiert. Täglich verlassen ca. 157 000 Teile den Standort in Fellbach, dies entspricht einer Jahreskapazität von bis zu 39.5 Millionen Teilen.
Automation steigert die Konstanz der Qualität und die Maschinen sind auf maximalen Output mit minimaler Fehlerrate ausgelegt. Bereits im Produktionsprozess kommen diverse Methoden zur Qualitätssicherung zum Einsatz. Poka Yoke sorgt zum Beispiel dafür, dass nur die richtigen Teile in einer bestimmten Position eingelegt werden können, Verwechslungen sind somit nicht möglich. Durch die stetige Überwachung aller produktrelevanten Details, wie z.B. Maße und Einpresskräfte sind Produktionsfehler nahezu ausgeschlossen. Diese konstante Qualität sorgt für hohe Präzision, besonders bei Spindellagerungen – 30 000 U/min sind problemlos möglich.
Zusätzlich wird mittels Feinmesstechnik die Fertigung weiter optimiert, denn das System erkennt kleinste Toleranzen des Ausgangsmaterials. Durch die ständige Überwachung werden somit nur optimal aufeinander abgestimmte Einzelteile automatisiert montiert. Teile, die den Anforderungen nicht entsprechen werden maschinell aussortiert.
On Top erfolgt vor der Auslieferung aller Teile eine gewissenhafte Endkontrolle. Der PK 2630 SE Belastungsträger zum Beispiel wird durch Messung der Federkräfte aller Belastungselemente einer finalen Qualitätskontrolle unterzogen. Darüber hinaus erfolgt eine zusätzliche Sichtprüfung jedes Artikels auf optische Mängel. Erst wenn alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen sind, erhält das Produkt eine Seriennummer. Über diese Seriennummer lassen sich der Fertigungsauftrag, alle Einzelteile der Lieferanten sowie alle gemessenen Werte diesem Produkt zuordnen. Für den Kunden ist somit eine 100%ige Rückverfolgbarkeit dokumentiert.
Saurer in Fellbach vereint Produktentwicklung, Textiltechnologisches Labor, Qualitätssicherung, Supply Chain Management und Produktion an einem Standort. Für den Kunden bedeutet das eine schnelle und effiziente Umsetzung spezifischer Anforderungen, maßgeschneiderter Lösungen sowie jederzeitige Verfügbarkeit von Massenartikeln.
Die größte Herausforderung lag und liegt darin die Lohnkosten für die Montage in Deutschland zu senken, um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu sein. Und das unter Aufrechterhaltung höchster Qualitätsansprüche. Dank hohem Automatisierungsgrad ist dies gewährleistet.
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Dieser Artikel, der in der Ausgabe 02 2020 unseres Kundenmagazins „Insight“ erschienen ist, ist in vier Sprachen verfügbar. Hier können Sie auch auf das gesamte Magazin zugreifen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den im Artikel erwähnten Produkten von Saurer.
