Bei der Entwicklung unserer Belegschaft achten wir auf sechs Faktoren.
Kompetenzen und Werte
Jede Rolle und jeder Posten erfordern bestimmte Kompetenzen, die sich wiederum in vier Gruppen unterteilen lassen:
- technische und funktionsbezogene Kompetenzen
- soziale Kompetenzen
- Managementkompetenzen
- zwischenmenschliche Kompetenzen
Die Förderung von Kompetenzen ist das Herzstück der B&E. Obwohl es nicht immer notwendig ist, alle oben erwähnten Aspekte abzudecken, sollte man sich doch bemühen, wenigstens einige davon zu entwickeln und zu optimieren.
In jedem Fall muss die Weiterbildung relevant sein und unseren Kernwerten entsprechen. Sie sollte zeigen, wie der Entwicklungsprozess die persönlichen Kompetenzen stärkt und eine berufliche Weiterentwicklung ermöglichen.
Konzernseitige Bedürfnisse
B&E dient den Interessen des Konzerns und ermöglicht die Umsetzung von Strategien durch die Entwicklung und Optimierung von Kompetenzen, Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeiter in den jeweiligen Bereichen. Jede B&E-Initiative und jedes derartige Programm sollten zunächst die Bedürfnisse des Konzerns berücksichtigen und erst in zweiter Linie die Interessen und Prioritäten der einzelnen Person.
Ein Blick auf die Zielgruppe
Es gibt nur sehr wenige Lehrgänge, die wirklich für alle Mitarbeiter geeignet sind. Aus diesem Grund müssen die B&E-Initiativen und -Programme auf die Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet sein.
Bessere Ergebnisse durch Modularität
Einschlägige Untersuchungen bestätigen, dass regelmäßige kleine Unterrichtsmodule eine größere Wirkung erzielen als vereinzelte oder gar einmalige Weiterbildungen. Eine große einmalige Ausbildungsveranstaltung, wie etwa ein einwöchiges Seminar vor Ort, ist extrem kostenintensiv für den Konzern, und die Teilnehmenden müssen große Mengen an Information bewältigen. Ohne Vorbereitung, Nachbereitung und zusätzliche Ausbildungselemente wie Lektüre, Projektarbeit, Coaching, Mentorinnen bzw. Mentoren und Lernhilfen sind derartige Ausbildungsveranstaltungen oft weder effizient noch nachhaltig.
Die Struktur: 70-20-10
Das B&E-Modell 70-20-10 entspricht einer prozentualen Aufschlüsselung des effizienten menschlichen Lernerlebnisses:
- 70 % anspruchsvolle Einsätze, praktische Erfahrung, Arbeit an Aufgaben und Problemen
- 20 % Entwicklungsbeziehungen, Feedback sowie Prüfung guter und schlechter Beispiele von Verhaltensweisen oder Handlungen, die den Entwicklungsprozess ausgelöst haben
- 10 % Kurse, Unterricht und Lektüre
Wo immer möglich, orientieren sich die B&E-Initiativen und -Programme von Saurer an diesem Modell.
Von Mitarbeiter angetrieben, von ihren Stärken inspiriert
Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie zu ihren Leistungen, ihrem Wissen, ihrer persönlichen Entwicklung und ihrer Beschäftigungsfähigkeit stehen. Sie haben die Zügel in der Hand, und es liegt in Ihrer Verantwortung, Ihre eigenen Stärken und Karrieremöglichkeiten ebenso zu erkennen wie Ihre Schwächen und Ihren Weiterbildungsbedarf.